Baierbrunn (ots) Eine Trennung kann schrecklich wehtun – wie ein Drogenentzug, bis hin zu Schmerzen und Verzweiflung. Denn sie ist immer ein universeller Bruch in der eigenen Biografie – und braucht Zeit zur Aufarbeitung, schreibt die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ im großen Titelthema. Die gute Nachricht: Nach dem Kummer sind viele glücklicher als zuvor. Wer die fünf Phasen des Liebeskummers geschafft hat, akzeptiert das Alleinsein und blickt wieder nach vorne Richtung Zukunft. Wichtig ist: alle Phasen von Liebeskummer durchlaufen, um ihn zu bewältigen.
Liebeskummer lässt sich in fünf Phasen unterteilen:
In Phase Eins liegt die Trennung bereits in bedrohlicher Nähe – wahrhaben will man das nicht. Erst im Nachhinein wird vielen klar, dass in der Partnerschaft schon lange nichts mehr gepasst hat.
In Phase Zwei ist Schluss. Viele empfinden den Schmerz in diesem Moment, als wäre ihnen das Herz herausgerissen worden. Viele fangen an, zu „fantasieren“: Streitereien, Langeweile, kein Sex – sämtliche Punkte, die vielleicht mal genervt haben, sind vergessen. Eigentlich war alles wunderbar, machen sich Verlassene jetzt vor.
In Phase Drei verwandelt sich die Lähmung manchmal in neu gewonnenen Eifer. Es wird in den Angriffsmodus geschaltet. Ziel: Ex-Partner oder die Ex-Partnerin zurückgewinnen.
In Phase Vier dominieren Trauer und Wut. An Ex-Freundin oder -Freund wird kein gutes Haar gelassen. Eigentlich war man schon immer zu gut für die andere Person!
Und dann, in Phase Fünf, arrangiert man sich endlich damit, dass es kein Happy End gibt. Aus dem Wir-Gefühl entwickelt sich ein Ich. Der Blick richtet sich langsam wieder in die Zukunft.
Wie lange Liebeskummer dauert, ist unterschiedlich. Manchmal ein paar Monate, andere brauchen ein Jahr und länger. Nach zwei Jahren sind die meisten wieder in der Lage, sich in Sachen Liebe neu zu orientieren. Eine Studie zeigt sogar, dass es vielen Menschen nach einer überwundenen Trennung besser geht als vorher. Die Teilnehmenden gaben an, wichtige Erfahrungen gemacht zu haben, die ihr Leben besser machten; selbstbewusster geworden zu sein, persönlich gewachsen zu sein.
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