BI/HA eb Die Frage, warum es keine Bordelle für Frauen gibt, hat gesellschaftliche, historische und ethische Aspekte. Hier sind einige wichtige Punkte, die diese Frage beleuchten:
Historisch betrachtet wurden sexuelle Handlungen und Beziehungen oft sehr unterschiedlich für Männer und Frauen bewertet. Während Männern sexuelle Freiheit oft zugestanden wurde, waren Frauen an strengere moralische Maßstäbe gebunden.
Männer hatten traditionell mehr Macht in Gesellschaften und konnten ihre Bedürfnisse leichter durchsetzen. Die sexuelle Dienstleistung war oft eine Folge dieser Ungleichgewichte und diente männlichen Bedürfnissen.
Frauen, die sexuelle Dienstleistungen anboten, wurden oft stigmatisiert und sozial ausgegrenzt. Dies führte dazu, dass sich Frauen weniger offen für solche Angebote interessierten oder sich dafür schämten.
Die gesellschaftliche Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen wird hauptsächlich von Männern ausgegangen. Frauen hatten oft andere Bedürfnisse und Möglichkeiten zur sexuellen Erfüllung. Die Sexarbeit ist ein Geschäft, das sich an der Nachfrage orientiert. Da die Nachfrage von Männern dominiert wurde, entwickelten sich die Angebote entsprechend.
Befürworterinnen der Gleichberechtigung argumentieren, dass die Einrichtung von Bordellen für Frauen die bestehende Ungleichheit zwischen den Geschlechtern verstärken könnte. Es gibt Bedenken, dass die Sexualisierung von Frauen in Bordellen die Objektifizierung von Frauen verstärken und zu einer weiteren Kommerzialisierung der Sexualität führen könnte.
Es gibt jedoch auch Bordelle oder Dienstleistungen, wenn auch nur wenige, die gezielt Frauen ansprechen. Die Branche könnte sich in Zukunft weiterentwickeln, wenn sich die gesellschaftlichen Einstellungen ändern.
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